Die Sportschützen hoffen auf die neue Saison und stellen die Weichen dafür
Auch wenn die Corona-Gefahr den Terminplan der Feuerschützengesellschaft gehörig durcheinandergewirbelt bzw. vollständig gelöscht hat, so haben doch die Lockerungen der Staatsregierung in den letzten Wochen dafür gesorgt, dass das Vereinsleben im Osterhofener Schützenheim langsam wieder anläuft. Die Rundenwettkampf-Saison, an der sich neun Osterhofener Mannschaften erfolgreich beteiligt hatten, wurde auf der Zielgeraden vorzeitig beendet, alle Meistertitel und evtl. Aufstiege sind damit hinfällig. Alle Anstrengungen, aller Ehrgeiz und der Wettkampf-Streß einer ganzen Saison waren damit umsonst. Auch die Bezirksmeisterschaften, die Bayer. Meisterschaften bis hin zu den Deutschen Meisterschaften im Oktober wurden bereits abgesagt, ebenso alle Preisschießen und Turniere, die in den Sommermonaten geplant waren.
Durch die entsprechenden Lockerungen konnte die Zeit dennoch genutzt werden, das große Gelände des Alfred-Sell-Schützenheimes wieder auf Vordermann zu bringen. In einer Gemeinschaftsaktion der Mitglieder wurden Bäume und Sträucher zurückgeschnitten, Gras gemäht und das Unkraut gejätet, das aufgrund der Sperre ungestört sprießen konnte. Seit Anfang Juni dürfen die Schießstände wieder genutzt werden. Auch für die neue Saison wurden schon Pläne geschmiedet, was die Aufstellung der Mannschaften und die Terminpläne betrifft.
Die für März geplante und dann abgesagte Jahreshauptversammlung findet nun am Freitag, 24. Juli, statt. Die große Fläche des Luftdruck-Standes hilft dabei, die nötigen Abstände einzuhalten. Für das alljährliche Western-Duo-Schießen wurde bereits die Auslosung der Duos durchgeführt, bis Anfang September können sich die Osterhofener Sportschützen an den donnerstäglichen Trainingsabenden für das Finale qualifizieren, das dann hoffentlich im Rahmen der Saisonabschlußfeier mit Spanferkel-Essen am 5. September stattfinden kann. Auch das 100-Schuß-Marathonschießen wird wie jedes Jahr eingeplant. Sofern es die Beschränkungen zulassen wird vom 21. bis 26. September wieder an 20 Schießständen um Ringe und Blattl gekämpft. Auch der Donau-Cup, das Preisschießen für Klein- und Großkaliber-Kurzwaffen, soll am 10. und 11. Oktober wie gewohnt stattfinden. Bis dahin können die Sportschützen an den Trainingsabenden donnerstags ab 20 Uhr ihren Corona-bedingten Trainingsausfall ausgleichen und sich wieder in Form bringen.
Die Schießstände im Osterhofener Alfred-Sell-Schützenheim wurden wieder zum Leben erweckt.
Der Corona-Virus geistert zwar immer noch herum, aber die Auflagen zum Sportbetrieb sind gelockert worden. Ab heute können die Schießstände in unserem Schützenheim wieder belegt werden. Für den Anfang werden gleich mal heute Montag, morgen Dienstag und am Mittwoch jeweils ab 20 Uhr Sonder-Trainingsabende abgehalten. Ab Donnerstag läuft wieder der reguläre Schießbetrieb.
Ganz wichtig – damit keine zu große Anzahl an Schützen anwesend ist, ist unbedingt Voranmeldung bei Schützenmeister Jörg Boleslawsky notwendig, da sowohl im Luftdruckbereich als auch bei den Klein- und Großkaliber-Ständen nur jeder zweite Schießstand belegt werden darf, um die nötigen Abstandsregeln einzuhalten. Ohne Anmeldung kein Zutritt.
Schützen beschützen.
Um Euch und uns vor einer weiteren Ausbreitung von Covid-19 zu schützen, dokumentieren wir Euren Aufenthalt bei uns. Dazu notieren wir die Namen und Telefonnummern oder E-Mail-Adressen sowie die Zeit des Aufenthalts bei uns.
So können wir Euch im Fall der Fälle informieren, wenn Ihr bei Eurem Aufenthalt in unserer Schießanlage mit einer infizierten Person Kontakt hattet. Sollte bei einem eine Infektion festgestellt werden, können wir dementsprechend die anderen Besucher über die Gefährdung informieren.
Der Name wird in diesem Fall nicht genannt. Die Daten werden nach 4 Wochen gelöscht.
Unter Einhaltung des nötigen Sicherheitsabstandes von 1,5 m, mit Mund- und Nasenmaske und Desinfektion der Hände beim Betreten der Anlage kann das Schützenheim wieder geöffnet werden. Beim Schießen selber kann die Maske abgelegt werden.
Nähere Hinweise findet Ihr im Aushang im Schützenheim.
Coronar-Virus bremst die Osterhofener Sportschützen auf dem Weg zu mehreren Meistertiteln
Aufgrund der immer angespannteren Situation um den Coronavirus haben die Osterhofener Feuerschützen die Entscheidung getroffen, alle aktuellen gesellschaftlichen und sportlichen Veranstaltungen vorerst bis auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Der Schießbetrieb im Alfred-Sell-Schützenheim ist ab sofort eingestellt, die für Samstag, 28. März, angesetzte Jahreshauptversammlung wird ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben.
In der diesjährigen
Saison beteiligen sich neun Mannschaften an den Rundenwettkämpfen in Gau-,
Bezirks- und Bezirks-Oberliga. Hier wären sowohl die Sportpistolen-Schützen als
auch die Luftgewehr-Auflageschützen im Schützengau Vilshofen und die
Luftpistolenschützen in der Bezirksliga auf dem besten Weg zum Meistertitel und
zum Aufstieg in die Niederbayernliga. Nun hat sie der Virus auf der Zielgeraden
ausgebremst, die letzten noch zu schießenden Wettkämpfe sind von den jeweiligen
Rundenwettkampfleitern abgebrochen worden. Ob und wann die noch ausstehenden
Wettkämpfe noch nachgeholt werden bzw. wie mit dem Aufstieg in die
nächsthöheren Ligen verfahren wird, ist momentan noch nicht geklärt und hängt
wohl davon ab, wie sich die momentane Ausnahmesituation entwickelt.
Endgültig abgesagt sind
jedoch bereits jetzt sowohl die für die nächsten Wochen geplanten
Bezirksmeisterschaften in allen Disziplinen, die Bayerischen Meisterschaften,
die im Juli angesetzt waren als auch die Deutschen Meisterschaften, die für
Oktober geplant waren.
Das offizielle Training
im Alfred-Sell-Schützenheim wird wieder aufgenommen, sobald es die Situation
zulässt. Die Sportschützen bedauern diese Situation, sind sich aber von Hause
aus ihrer Verantwortung bewusst und hoffen, dass sich die Schützenkameraden
baldmöglichst wieder alle gesund und munter miteinander messen können.
Jörg Boleslawsky
verteidigt Großkaliber-Königstitel und setzt noch einen drauf – Hl. Nikolaus
besuchte familiäre Weihnachtsfeier im Schützenheim
Die Weihnachtsfeier mit Proklamation der neuen Schützenkönige war wie jedes Jahr der letzte Höhepunkt und der Abschluss des Vereinsjahres bei der Feuerschützengesellschaft Osterhofen. Jörg Boleslawsky freute sich in seinem ersten Jahr als 1. Schützenmeister über das vollbesetzte Schützenheim und begrüßte ganz besonders die beiden Ehrenschützenmeister Georg Bauer und Rudi Lawrenczuk im Kreis der Gäste. Er gedachte dabei auch den Mitgliedern, die nicht mehr dabei sein können, insbesondere der im abgelaufenen Jahr verstorbenen stellvertr. Schützenmeisterin Cony Stefan.
In seinen Dank an alle
Helfer, die das ganze Jahr über mit unzähligen Handgriffen dafür sorgen, dass
die vielen Wettkampf- und Meisterschaftstermine so reibungslos durchgeführt
werden konnten bezog er auch die Partner/innen der Mitglieder mit ein, “die uns
den Rücken freihalten und damit das ganze erst ermöglichen”, so der
Schützenmeister. Mit einer familiären Weihnachtsfeier und der Ehrung der
Schützenkönige wollen die Feuerschützen traditionell einen Abend im
Schützenheim ohne Wettkampfstreß feiern. Die Schützendamen hatten mit ihren
Dekorationskünsten wieder weihnachtliches Flair ins Schützenheim gebracht.
Begonnen wurde die Feier mit einem schmackhaften gemeinsamen Essen, während auf
der großen Leinwand im Hintergrund eine lange Diashow die unzähligen Stunden im
Vereinsleben dokumentierte.
Anschließend brachte
Schriftführerin Barbara Löw mit teils humorigen, teils nachdenklichen
Geschichten die Anwesenden in Stimmung für den Nikolausbesuch. Gerhard Müller
hatte wieder viel Lob für die Schützenmitglieder, die nicht nur in unzähligen
Wettkämpfen und Preisschießen und in allen möglichen Disziplinen viele Siege
eingefahren haben, sondern auch beim Bürgerfest-Losstand und beim
Pferdekutschen-Umzug eine gute Figur abgegeben hatten. Auch beim Betrieb der
Schießanlage und den veranstalteten Turnieren zeigten die Mitglieder enormen
Zusammenhalt und so können die Feuerschützen wieder auf ein erfolgreiches Jahr
zurückblicken. Mit kleinen Präsenten für die Kinder der Schützenfamilie und
einem “weiter so” verabschiedete sich der Hl. Nikolaus.
Die Bekanntgabe und
Ehrung der Schützenkönige für das Jahr 2020 war dann der Höhepunkt dieser
Weihnachtsfeier. Mit nur zwei Schüssen in jeder Disziplin werden bei den
Feuerschützen seit jeher die Könige ermittelt. Jugend-Schützenkönigin wurde mit
einem hervorragenden 44,6-Teiler mit der Luftpistole Louise Boleslawsky vor
Martin Ameres, der den zweitbesten Schuß erzielen konnte.
Mit dem Luftgewehr konnte
sich einmal mehr der Senior vor den Jungen platzieren, Rudi Lawrenczuk erhielt
für seinen 104-Teiler die wertvolle Schützenkette, Sebastian Barth und Maria
Bauer mußten sich mit der Wurst- bzw. Breznkette begnügen. Mit der Luftpistole
dagegen konnte sich Sebastian Barth mit einem 497-Teiler die Königskette
sichern und verwies Rudi Lawrenczuk und Hans Schwinghammer auf die Plätze.
Jörg Boleslawsky dagegen
konnte gleich zwei Titel auf sich vereinen. Sowohl mit der Klein- als auch mit
der Großkaliberpistole gelang ihm der beste Zehner, während Christian Bauer und
Sebastian Barth, bzw. Wilhelm Bauer und Alfred Stadler sich jeweils mit Platz
zwei und drei zufriedengeben mußten.
Im Anschluss an die
Königsehrung konnte der Schützenmeister noch die beiden erfolgreichsten
Schützen der FSG auszeichnen. Helmut Deisböck und Rudi Lawrenczuk hatten sowohl
bei den Gau- als auch den Bezirksmeisterschaften zahlreiche erste, zweite und
dritte Plätze eingefahren und konnten dafür Urkunden und Ehrenzeichen des
Schützenbezirks Niederbayern in Empfang nehmen. Mit einer weiteren Danksagung
wurde der sichtlich überraschte Rudi Lawrenczuk bedacht. Dafür, dass er die
ganzen Jahre über sein Können und seinen Betrieb den Schützen immer kostenlos
zur Verfügung stellt, sei es nun Flyer, Transparente, Urkunden, Plakate,
Startkarten, Einladungen und vieles mehr überreichte ihm der Schützenmeister
unter dem Applaus der Mitglieder als kleines Dankeschön einen
Wellness-Gutschein.
Die Verteilung der
mitgebrachten Weihnachtspäckchen war der Schluß des offiziellen Teils dieses
harmonischen Abends. Mit den besten Wünschen für ein friedliches, besinnliches
und glückliches Weihnachtsfest und ein gutes neue Jahr verabschiedete
Schützenmeister Boleslawsky das Schützenjahr 2019, wünschte den Feuerschützen
Gesundheit, Glück und Zufriedenheit und auch für das nächste Jahr allezeit Gut
Schuß.
Die neuen Könige der Feuerschützen Osterhofen, von links Luftpistole Sebastian Barth, Luftgewehr Rudi Lawrenczuk, Klein- und Großkaliber Jörg Boleslawsky, Jugend Louise Boleslawsky
Zum
ersten Mal gewinnt ein Osterhofener die Großkaliber-Wertung bei den
Feuerschützen
Die Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft veranstaltete heuer bereits zum zwanzigsten Mal eines der größten Preisschießen in Bayern für Klein- und Großkaliber-Kurzwaffenschützen. Nach dem 100-Schuß-Marathon für Luftdruckwaffen war dies das zweite große Turnier innerhalb kurzer Zeit an den Osterhofener Schießständen. An zwei Tagen haben sich die niederbayerischen Sportschützen im Alfred-Sell-Schützenheim ein Stelldichein gegeben und um die beiden Donau-Cup-Trophäen und wertvolle Sachpreise gekämpft.
Der
Donau-Cup wird nur mit Klein- und Großkaliber-Sportpistolen oder -Revolver
ausgetragen. Innerhalb von 120 Sekunden dürfen inklusive laden fünfzehn Schüsse
abgegeben werden. Bei diesem speziellen Wertungsmodus kommt es darauf an, dass
auch unter Zeitdruck die Präzision des Sportschützen nicht leiden darf. Dabei
wurden in beiden Disziplinen wieder respektable Ergebnisse erzielt. Den
Stellenwert dieses Turniers unterstreichen auch Deutschlands führende
Fachzeitschriften für Sportschützen, Visier und Deutsches WaffenJournal. Sie
unterstützten die Großveranstaltung der Osterhofener Sportschützen wieder mit
Sachpreisen. Bei der stattfindenden Preisverteilung gleich im Anschluss an das
Preisschießen dankte 1. Schützenmeister Jörg Boleslawsky ganz besonders Wilhelm
Bauer, der vor 20 Jahren dieses Turnier initiert hatte und sich seitdem jedes
Jahr als Cheforganisator um wertvolle Sachpreise und einen geregelten Ablauf
kümmert.
“Der
Willi”, wie er in Schützenkreisen genannt wird, teilte dieses Lob mit seinen
Helfern, die ihn jedes Jahr unterstützen und bedankte sich auch bei den vielen
Sponsoren, die dieses Turnier immer wieder mit Geld- oder Sachpreisen
ausstatten. Auch an die Teilnehmer aus dem gesamten niederbayerischen Raum
richtete er einen großen Dank für die langjährige Treue und den sportlich
fairen Ablauf. Dass gerade zum 20. Jubiläum eine so große Anzahl an
Sportschützen im Osterhofener Schützenheim ihr Können zeigten freue ihn ganz
besonders. Ebenso freue es ihn, dass gerade zu diesem Jubiläum zum ersten Mal
ein Osterhofener die Großkaliber-Wertung gewinnen konnte. Schützenmeister Jörg
Boleslawsky konnte mit 92 Ringen und den besseren Deckserien die Konkurrenten
auf die Plätze verweisen und die begehrte Donau-Cup-Trophäe sowie den
wertvollsten Sachpreis, ein von ihm selber in seiner Eigenschaft als
Goldschmied gefertigtes und gespendetes Jagdmesser, in Empfang nehmen. In
seiner Freude über diesen Sieg stellte er das Messer nochmal zur Verfügung und
so wurde bei der anschließenden Versteigerung ein ansehnlicher Geldbetrag in
die Vereinskasse gespült. Auf die Plätze zwei und drei kamen Tobias Dadlhuber,
VWS Otterskirchen, und Thorsten Köckeis, SSC Deggendorf mit ebenfalls 92
Ringen. Marco Seider und Stephan Stümpfl, beide Otterskirchen, konnten sich mit
91 und 90 Ringen gegen Rainer Blindauer, Polizeischützen Fürstenzell, 88 R, Max
Peinkofer, PSSV, 88 R, Thomas Wölfl, Fürstenzell, 82 R, Christian Deisböck, FSG
Osterhofen, 82 R, und Robert Tauscher, SSC Deggendorf, 81 R, durchsetzen.
Insgesamt 65 Starter konnten in der Großkaliber-Wertung einen Preis mit
nachhause nehmen.
Die
Kleinkaliber-Wertung konnte dieses Jahr Marco Seider, WSV Otterskirchen, für
sich entscheiden. Der Zweitplatzierte Stefan Krieg, GLS Neureichenau, konnte
zwar ebenfalls 92 Ringe in die Scheiben stanzen, aber Seider´s bessere 91er
Deckserie gab hier den Ausschlag zu seinem Titelgewinn. Platz drei erkämpfte
sich mit 91 Ringen Roland Meyer, FSG Aldersbach, vor Alfred Stadler und Helmut
Deisböck, beide FSG Osterhofen, Rainer Blindauer, Fürstenzell, Max Peinkofer,
PSSV, Jürgen Zeindl, SLG Fürstenstein, Sebastian Barth und Max Hüttinger, beide
FSG Osterhofen. In der Kleinkaliber-Wertung hatten insgesamt 34 Sportschützen
die Auswahl unter den angebotenen Sachpreisen.
Den
Meistpreis für den stärksten Verein konnten mit 11 Startern wie im Vorjahr die
Schützen von der SLG Fürstenstein gewinnen. Alle weiteren Ergebnisse sind auf
der Internetseite der Feuerschützen nachzulesen unter www.FSG-Osterhofen.de.
Schießleiter Wilhelm Bauer konnte dem Donau-Cup-Gewinner Jörg Boleslawsky die Siegertrophäe der Großkaliberschützen überreichen. Der Vertreter der SLG Fürstenstein erhielt den Sonderpreis für den am stärksten vertretenen Verein
Gauliga-Schützen und
Bayer. Meister nebeneinander am Start – Weiteste Anreise kam aus Leipzig –
Ältester Teilnehmer mit 81 Jahren
An sechs Tagen kämpften wieder Sportschützen aus allen Alters- und Leistungsklassen beim sechzehnten 100-Schuß-Marathon der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Osterhofen mit Luftgewehr und Luftpistole um Pokale und Geldpreise. Jung und alt, Gauligaschützen und Bayer. Meister aus nah und fern stellten an den zwanzig Schießständen der FSG Osterhofen einträchtig nebeneinander ihre Konzentration und Kondition auf den Prüfstand.
1. Schützenmeister Jörg
Boleslawsky begrüßte nur zwei Stunden nach dem letzten Schuß die zahlreich
erschienen Teilnehmer zur Siegerehrung. Nach dem Dank an alle Teilnehmer für
ihr sportlich faires Verhalten und den Glückwünschen für zahlreiche
hervorragende Leistungen dankte er auch der Stadt Osterhofen für die
Pokalspenden und natürlich seinen fleißigen Vereinsmitgliedern, die diesen
Wettkampf wieder in der gewohnt zuverlässigen Art organisiert und reibungslos
abgewickelt hatten.
Die Siegerehrung übernahm
Ehrenschützenmeister Rudi Lawrenczuk. Mit 150 Sportschützen aus 40 Vereinen zog
dieses Turnier wieder Schützen aus nah und fern nach Osterhofen. Sie nutzten im
Alfred-Sell-Schützenheim die Möglichkeit der turniermäßigen
Wettkampfvorbereitung und der Überprüfung des eigenen Leistungsstandes kurz vor
Beginn der neuen Rundenwettkampfsaison. Die Ergebnisse der Teilnehmer und die
reibungslose Abwicklung, die die Feuerschützen Osterhofen gewährleisteten,
ließen dieses Turnier wieder zu einem vollen Erfolg sowohl für den Schießsport
als auch für die Beteiligten werden, so Lawrenczuk.
Durch die Einbeziehung
der Aufgelegt-Disziplinen für über 51jährige konnten auch dieses Jahr wieder
eine große Anzahl an älteren Schützen an die Schießstände geholt werden, die
mit ihren Leistungen gezeigt haben, dass sie nichts von ihrem Ehrgeiz und ihrem
Können verloren haben. In einem Alter, in dem in anderen Sportarten die
Sportgeräte längst am berühmten Nagel hängen, blühen die Sportschützen-Senioren
noch einmal richtig auf und bringen zum Teil unglaubliche Ringzahlen zustande.
Da bei den Auflageschützen die Ergebnisse so dermaßen eng beinander liegen
wurde dieses Jahr zum erstenmal in Zehntelwertung gerechnet. Zum erstenmal in
der Geschichte des Osterhofener 100-Schuß-Marathons schaffte es ein Schütze,
auf 10 m Entfernung mit dem Luftgewehr bei 100 Schüssen 100 x den einen halben
Millimeter großen Zehner zu treffen. Robert Maier von den Wildschützen
Deggenau, der vorher auch schon mit der Luftpistole ein Spitzenergebnis
vorlegte, konnte mit dem Luftgewehr das Traumergebnis von 1060 Ringen in die
Scheiben stanzen.
Unter dem Applaus der
Anwesenden gratulierte Lawrenczuk allen Teilnehmern, dass sie sich der
Herausforderung gestellt und diesen Marathon durchgestanden haben. Er dankte
ganz besonders den Unteriglbacher Schützen, insbesondere deren Schützenmeister
Hartmut Roitner und Sportleiterin Martina Fischer. Die beiden haben es
geschafft, daß sich auch dieses Jahr wieder 18 Teilnehmer an diesem Turnier
beteiligten und die Schützenkameraden aus Unteriglbach damit auch dieses Jahr
wieder den Meistpreis gewinnen konnten, den sie beim großzügigen Spender in der
Aldersbacher Brauerei einlösen können.
Die Pokalgewinner in den
einzelnen Wertungsklassen:
In der Luftpistolen-Jugendklasse
holte sich bei ihrer ersten Teilnahme an diesem Turnier Christina Holzer von
der HSG Regensburg mit 930 Ringen unangefochten den Siegerpokal, während
Vorjahressieger Andreas Bäumler und Johannes Pfeffer, beide ebenfalls HSG
Regensburg, mit 908 und 888 Ringen die Plätze zwei und drei belegten. Maria
Gröller von Hochstein Ober-Unterried konnte sich mit 837 Ringen Platz vier
sichern, während Paul Riepl, FSG Osterhofen, bei seinem ersten
Wettkampf-Turnier achtbare 787 R erzielen und dafür seinen ersten
Schützen-Pokal in Empfang nehmen konnte.
In der Damenklasse
Luftpistole verwies dieses Jahr Corinna Lohse von der SG Dynamit Fürth die
Vorjahressiegerin Sabine Huber von der HSG Regensburg mit 912 zu 910 Ringen auf
Platz zwei, äußerst knapp dahinter Olga Pivtsakina, ebenfalls HSG Regensburg,
mit 909 Ringen.
Die Damen-Altersklasse
gewann wie im Vorjahr Angela Stetter von den Bayerwaldschützen Eging, die mit
889 Ringen Claudia Zellner von den Sonnenwaldschützen Schöllnach, 872 R, in
Schach halten konnte. Den dritten Pokal holte sich Beatrix Fruth, ebenfalls
Eging, mit 817 Ringen.
Den Sieg in der LP-Schützenklasse
sicherte sich auch dieses Jahr Timo Kraus von der HSG Regensburg mit 938 Ringen
vor Johannes Schauer, Unteriglbach, der zwar ebenfalls 938 R aber die
schwächeren Schlußserien vorweisen konnte, und Lukas Papst, HSG Regensburg, 928
Ringe.
Die LP-Altersklasse
sah wie im Vorjahr Ludwig Ottomanow von der FSG Osterhofen mit 921 Ringen auf
dem Siegertreppchen, flankiert von Oskar Gröller, Hochstein Ober-Unterried, 907
R, und Christian Horak, Schloßbergschützen Winzer, 901 Ringe..
Auch Rudi Lawrenczuk, FSG
Osterhofen, konnte seinen Vorjahressieg in der Seniorenklasse Luftpistole
wiederholen und setzte sich mit 911 Ringen vor seinen Vereinskameraden Helmut
Deisböck, 894 R, und Kurt Kleinschmidt, FSG Vilshofen, 854 Ringe.
In der Seniorenklasse
Luftpistole Auflage hatte diesmal Falko Mühlig aus Leipzig die besseren
Karten und konnte sich mit 1034,4 Ringen gegen den Vorjahressieger Rony Egger,
FSG Passau, 1021,9 R, durchsetzen, während Robert Maier, Wildschützen Deggenau,
mit 1016,8 Ringen Platz drei beanspruchte.
Der Sieg in der
zahlenmäßig leider schwach besetzten Luftgewehr-Jugendklasse ging in
diesem Jahr an Isargrün Goben. Vanessa Lutz gewann hier mit 914 Ringen vor
Florian Schulze, FSG Vilshofen, 516 Ringe.
In der jedes Jahr hart
umkämpften Luftgewehr-Damenklasse ging dieses Jahr Evelyn Stiben von
Isargrün Goben mit dem Spitzenergebnis von 974 Ringen als Siegerin hervor.
Sabrina Ofenbeck, Adlerschützen Unteriglbach, und Karola Meyer, Bräuschützen
Emmersdorf, teilten sich mit jeweils 963 Ringen die Plätze zwei und drei.
Den Sieg in der Luftgewehr
Damen-Altersklasse holte sich Johanna Speckmaier, Emmersdorf, 828 Ringe.
In der Schützenklasse
Herren konnte Patrik Adam von Isargrün Goben seinen ersten Platz der beiden
Vorjahre verteidigen und setzte sich mit einer Leistungssteigerung um acht
Ringe auf 978 Ringen gegen Ferdinant Käser, SG Edelweiß Dingolfing, 969 R, und
Christian Sonnleitner, Emmersdorf, 961 Ringe durch.
Die LG-Herren-Altersklasse
gewann Wolfgang Hofer, Hubertusschützen Aigen/Inn, 955 R, während Werner Maier,
Emmersdorf, 949 R, und Ralf Zellner, Schöllnach, 943 Ringe die
Vorjahresplatzierungen getauscht haben.
In der Luftgewehr
Seniorenklasse mußte sich die Vorjahressiegerin Elfriede Huber von der HSG
Regensburg mit 922 Ringen den 928 Ringen von Reinhart Zündorf von den
Hacklberger Schützen geschlagen geben, dritter im Bunde wurde Alois
Sonnleitner, Emmersdorf, 846 Ringe.
In der Disziplin Luftgewehr
Senioren aufgelegt ging es trotz der neu eingeführten Zehntelwertung ganz
eng zu. Mit 1060,4 Ringen konnte sich aber Robert Maier von den Wildschützen
Deggenau gegen Detlef Müller von den VS Kühbach, 1057,4 R durchsetzen, hart
bedrängt von Manfred Resch, FSG Passau, 1056,9 R.
Für Peter Altenkamp von
den Hubertusschützen Böhmzwiesel reichte es mit hervorragenden 1014,8 Ringen
und Platz vier zwar nicht für einen Platz unter den drei Pokalgewinnern in der
LP-Auflagewertung, aber er erhielt als Anerkennung für den mit 81 Jahren
ältesten Teilnehmer bei diesem Turnier einen Sonderpreis. Den Sonderpokal
für die weiteste Anreise erhielt wie im Vorjahr Falko Mühlig, der extra
für dieses Turnier aus Leipzig über 430 km angereist war und damit Ina und
Mirko Seyler, die ca. 375 km aus Schöllkrippen bei Frankfurt angereist waren,
auf die Plätze verwies.
In der Luftpistolen-Mannschaftswertung
wurden die fünf besten Schützen eines Vereines gewertet. Das beste Ergebnis
erzielte mit einer enormen Leistungssteigerung vom Vorjahr um 71 Ringe und
einem Gesamtergebnis von 4615 Ringen die HSG Regensburg vor den Adlerschützen
Unteriglbach, 4581 R, und den Bayerwaldschützen Eging, 4336 R. Mit 4491 und
4057 Ringen beteiligten sich die beiden Mannschaften der FSG Osterhofen außer
Konkurrenz.
Die Luftgewehr-Mannschaftswertung
gewannen einmal mehr die Bräuschützen Emmersdorf, die 4779 Ringe vorweisen
konnten, nur knapp dahinter Isargrün Goben mit 4777 R, Adlerschützen
Unteriglbach, 4674 R, die Donauschützen Hofkirchen und die Wildschützen
Thundorf, 4556 und 4381 Ringe.
In der Mannschaftswertung
Luftgewehr Auflage konnten die Sportschützen Untergriesbach mit 5162,6
Ringen die Vorjahressieger Goldener Steig Tannöd bezwingen, die 5134,6 R in die
Waagschale werfen konnten. Die 5134,6 R der FSG Osterhofen liefen hierbei
ebenfalls wieder außer Konkurrenz.
Satte Geldpreise bei
diesem 100-Schuß-Turnier gab es in den Blattlwertungen zu gewinnen.
100,- Euro in Bar waren hier als erste Preise für die besten Glücksschüsse
sowohl für die Freihandschützen als auch für die Auflageschützen ausgesetzt.
Über den besten Glücksschuß des gesamten Turniers konnte sich Rudi Lawrenczuk,
Osterhofen, freuen. Mit seiner Luftpistole und einem 2,8-Teiler zielte er bei
den Auflageschützen um acht Hundertsel Millimeter genauer in die Mitte als
Raimund Wagner, Untergriesbach, 3,6-T. Dritter wurde Franz Peter, Passau, 3,7,
vor Oskar Schlager, Untergriesbach, 5,3, Erwin Philipp, Tannöd, 5,9, Rony
Egger, Passau, 6,8, Helmut Kiefl, Greising, 7,2, Erwin Meyer, Aldersbach, 7,6,
während Manfred Resch, Passau, 7,7 und Angela Peter, Hutthurm, 8,1-Teiler, sich
vor zehn weitere Preisträger in der Auflage-Klasse setzten.
Bei den Freihandschützen
konnte Johannes Waas, Hofkirchen, mit seinem Luftgewehr einen Zehner am
genauesten in die Mitte stanzen. Mit seinem 4,9-Teiler gewann er vor Dominik
Heun, Aidenbach, 6,2, Christina Holzer, Regensburg, 6,5, Gerhard Pfeiffer,
Tabertshausen, 7,2, Sebastian Barth, Osterhofen, 7,4, Ferdinant Käser,
Dingolfing, 8,5, Wolfgang Hatzmannsberger, Otterskirchen, 8,6, Sabrina
Ofenbeck, Unteriglbach, 8,6, Reinhart Zündorf, Hacklberg, 8,9, und Eva-Maria
Siedersberger, Thundorf, 9,6-Teiler. Hier konnten sich noch dreißig weitere
Schützen über Geldpreise freuen.
Eigentlich ist es bei den
Sportschützen eher ungewöhnlich, dass sie ihren Sport sowohl mit Kurz- als auch
mit Langwaffen betreiben. Umso mehr beeindrucken besonders die Schützen, die
bei diesem sowieso schon anstrengenden 100-Schuß-Marathon sowohl mit der
Luftpistole als auch mit dem Luftgewehr immer wieder ihre Treffsicherheit unter
Beweis stellen.
Für die Marathon-Kombiwertung,
Luftgewehr und Luftpistole zusammen gewertet, hatte die Stadt Osterhofen
insgesamt sechs wertvolle Glas-Trophäen zur Verfügung gestellt. Sieger dieses
200-Schuß-Marathons war wie in den Vorjahren wieder Roland Meyer, FSG
Aldersbach, der sich mit insgesamt 1874 Ringen gleich um zwanzig Ringe steigern
konnte und sich auch in diesem Jahr wieder gegen Christian Sonnleitner,
Emmersdorf, 1870 R, und Werner Maier, ebenfalls Emmersdorf, 1842 Ringen und die
drei weiteren Konkurrenten Corinna Lohse, 1841 R, Hartmut Roitner, 1750 R, und
Roland Kainz, 1643 R durchsetzen konnte.
Ebenfalls drei Pokale
standen für die Sieger der Kombiwertung bei den Auflage-Schützen zur Verfügung.
Als bester Auflage-Kombischütze behauptete sich ungefährdet Robert Maier,
Wildschütz Deggenau, mit 2077,2 Ringen, vor dem Pokal-Dauerabonnenten Rony
Egger, 2060,7 R, und Manfred Resch beide FSG Passau, 2059,3 R, die Rudi
Lawrenczuk, 2050,8 R, Jürgen Wichert, 2031,3 R, und Helmut Deisböck, 2019,7 R,
alle drei Osterhofen, auf Abstand halten konnten. Alle Ergebnisse sind unter
www.FSG-Osterhofen.de nachzulesen.
Rudi Lawrenczuk dankte
zum Abschluß der Siegerehrung nochmal allen Teilnehmern für den sportlich und
fair ausgetragenen Wettkampf und den harmonischen Ablauf sowie den Helfern für
ihren tatkräftigen und zuverlässigen Einsatz und wünschte allen Teilnehmern Gut
Schuß für die bevorstehende Rundenwettkampf-Saison und die restlichen Deutschen
Meisterschaften, die demnächst noch in Hannover und Dortmund stattfinden.
Am 11. und 12. Oktober
herrscht dann schon wieder großer Andrang an den Osterhofener Schießständen,
wenn zum alljährlichen Klein- und Großkaliber-Donau-Cup erneut
Sportschützen aus ganz Niederbayern erwartet werden.
Den Wunsch “Gut Schuß” im
Osterhofener Schützenheim haben die Pokalgewinner beim anstrengenden
100-Schuß-Marathon mit Luftpistole und Luftgewehr hervorragend umgesetzt und
zeigen voller Stolz ihre Pokale
Die besten Schützen in
der Kombiwertung Luftgewehr und Luftpistole. Von links: Schützenmeister Jörg
Boleslawsky, Roland Meyer, Robert Maier, Manfred Resch und Rony Egger