Wir bitten Euch, die Computer- bzw. Tippfehler, die bei der ersten Ergebnisliste enthalten waren, zu entschuldigen und bedanken uns bei allen 176 Teilnehmern für ihre Teilnahme, für den sportlich fairen Ablauf und den großartigen Besuch bei der Preisverteilung.
Wir werden diese Schützenkameradschaft bei Gelegenheit gerne erwidern.
Osterhofen und Winzer trafen sich zum Wettkampf und zur gemeinsamen Bootsfahrt
Die Schießstände der Schloßbergschützen Winzer und der Feuerschützengesellschaft Osterhofen waren Austragungsorte des ersten Freundschaftsschießens der beiden Nachbarvereine. Auf den 50-m-Schießständen in Winzer traf sich zuerst eine stattliche Anzahl von Unterhebelschützen zum Wettstreit. Jeweils 12 Schützen der beiden Vereine hatten sich daran beteiligt, die jeweils zehn besten Schützen wurden gewertet. Bester Schütze nach 20 Schüssen mit dem Großkaliber-Unterhebel war mit 113 Ringen Rudi Lawrenczuk, Osterhofen, dicht gefolgt von Christian Horak, Winzer, 112 Ringe. Auf den nächsten Rängen platzierten sich Helmut Deisböck, Anton Hexamer, Jochen Maier, alle Osterhofen, mit 108, 105 und 100 R, Christian Holzhammer, Reinhold Nothaft, Josef Rodler, Robert Mönck und Marco Maier, alle Winzer, mit 99, 99, 98, 93 und 87 Ringen. Die geschlossenere Mannschaftsleistung der Schloßbergschützen brachte zum Schluß mit 868 : 858 Ringen einen knappen Vorsprung für die Winzerer Schützen.
Eine Woche später trafen sich die Vereine in der Alfred-Sell-Schützenhalle in Osterhofen zum Rückkampf mit den Großkaliber-Kurzwaffen. Aufgrund der Tatsache, dass die Osterhofener schon viele Jahre Wettkampf-Erfahrung mit den Großkaliber-Kurzwaffen besitzen fiel hier das Ergebnis deutlich aus. Auch hier kamen wieder die jeweils zehn besten Ergebnisse in die Mannschaftswertung, die dann auch Osterhofen mit 3512 : 2870 Ringen klar für sich entscheiden konnte. Die besten Einzelleistungen auf Osterhofener Seite erbrachten Jörg Boleslawsky, 379 Ringe, Robert Heindl, 364, Jochen Maier, 355, Dmitry Volkov, 354, Anton Hexamer, 350, Wilhelm Bauer und Helmut Deisböck, je 345 Ringe. Demgegenüber stanzten die Winzerer mit Josef Rodler, 343, Christian Horak, 337, Reinhold Nothaft, 334, Christian Holzhammer, 318, und Marko Maier, 278 Ringe in die Schießscheiben.
Zur Belohnung für den Einsatz bei diesem Freundschaftsschießen starteten die beiden Vereine am Samstagfrüh einen gemeinsamen Bus-Ausflug nach Schärding. Hier hatte man das erste Brauereischiff Europas, das Ausflugsschiff der Kanonenbräu Schärding reserviert. Nach einer humorvollen Einführung über den Werdegang des Kanonenbräu-Bootes und die Herstellung von Bier durch Kapitän und Braumeister Schaurecker, kräftig unterstützt durch Mitglieder der beiden Vereine, legte das Boot ab in Richtung Passau. Vorbei an Schloß Neuhaus, an der Vogel- und Biberinsel, der Benediktinerabtei Schloß Vornbach, durch die nur noch 60 m schmale Engstelle des Inndurchbruchs und vorbei an der Burg Wehrnstein konnten die Ausflügler bei bestem Ausflugswetter das wildromantische Inntal bewundern und dabei ein hervorragendes und reichhaltiges Reindl-Essen mit süffigem Kanonenbräu genießen bevor vor dem Innkraftwerk Passau-Ingling wieder gewendet wurde. Nach der Rückkunft hatten die Schützen noch ausgiebig Zeit, die alte Barockstadt Schärding am Inn zu bewundern und noch den einen oder anderen Biergarten zu besuchen, bevor es mit dem Bus wieder nachhause ging und die Schützen sich einig waren, dass dies nicht die letzte gemeinsame Unternehmung gewesen sein soll.
Unter tatkräftiger Schützen-Hilfe wurde auf dem Schiff Bier gebraut. Wegen der langen Gärzeit konnte es allerdings nicht mehr verköstigt werden.
Finale beim Western-Duoschießen sorgte für reichlich Pulverdampf und Adrenalin
So richtig Saisonabschluß ist zwar noch nicht bei den Feuerschützen, immerhin stehen noch etliche Disziplinen der Bayer. Meisterschaften und das Vergleichsschießen mit den benachbarten Schloßbergschützen Winzer auf dem Kalender, aber das Finale des alljährlichen Western-Duo-Schießens bot sich an, beide Termine zu verbinden.
Für das alljährliche Western-Schießen werden jeweils zwei Schützen, je einer aus der Gruppe der stärkeren Schützen und einer aus der Gruppe der schwächeren Schützen zusammengelost. Im Vorkampf muß dann einer der beiden mit dem Unterhebelgewehr, besser unter dem Namen Winchester bekannt, der andere mit dem Revolver auf speziell angefertigten Bison- oder Truthahnscheiben so viele Ringe wie möglich erzielen. Die jeweils beste Serie wird für das Duo-Ergebnis gewertet, die besten vier Duos schießen dann beim Finale um das goldene, silberne, bronzene oder schwarze Hufeisen. Insgesamt hatte sich diesmal die Rekordzahl von 16 Duos am Vorkampf beteiligt. Dementsprechend heiß her ging es dann auch um die begehrten Finalplätze. Bis zur letzten Minute wurde eine Kugel nach der anderen in den Kugelfang gejagt und so mancher Schütze aus der angeblich schwächeren Gruppe legte Top-Ergebnisse in die Waagschale.
Nach einem aufregenden und spannenden Finalschießen, bei dem die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen, konnten die Finalisten Puls und Herzschlag wieder herunterfahren. Als Sieger und damit Gewinner des goldenen Hufeisens gingen Helmut Deisböck und Rainer Flieger, die auch im Vorkampf schon das beste Ergebnis erzielt hatten, vom Schießstand. Jörg Boleslawsky und Karsten Correia hatten im Vorkampf das zweitbeste Ergebnis geliefert, konnten auch im Finale die wenigeren Treffer platzieren und mußten sich mit dem silbernen Hufeisen begnügen. Den Kampf um das bronzene Hufeisen konnten mit den besseren Nerven Michael Kainz und Franz Weinzierl für sich entscheiden, während sich Christian Deisböck und Klaus Haböck mit Platz vier und dem schwarzen Hufeisen begnügen mußten. Ganz knapp am Finale vorbei schrammten Rudi Lawrenczuk und Hans Aigner, Birgit Geiger und Markus Schillinger, Robert Heindl und Harry Herforth, sowie Anton Hexamer und Jürgen Grimm.
Für den kulinarischen Höhepunkt der Saisonabschlußfeier sorgte Anton Hexamer, der das Spanferkel dazu gestiftet hatte, das von Helmut Macher und seinem Team auf dem Vorplatz des Schützenheimes hervorragend gegrillt wurde. Für eine große Auswahl an Salaten dazu sorgten die Schützendamen.
Bei der abschließenden Siegerehrung konnte Schützenmeister Jörg Boleslawsky neben den Hufeisen dann auch noch Urkunden verteilen. Nachdem die FSG Osterhofen seit nunmehr einem Jahr auch Mitglied im Verband der Deutschen Schießsport Union DSU ist, hatten sich einige Mitglieder auch in deren Ligarunde beteiligt. Markus Weingärtner, Karsten Correia, Sebastian Barth, Anton Hexamer, Robert Heindl, Markus Schillinger, Helmut Macher und Volker Müller wurden für ihre Leistungen mit Urkunden des Verbandes belohnt, Jörg Boleslawsky (Bildmitte) konnte mit seinem Top-Ergebnis von 1199 Ringen sogar Platz eins für sich verbuchen.
Als nächstes stehen jetzt noch das Vergleichsschießen mit den Schloßbergschützen Winzer mit dem Großkaliber-Unterhebel in Winzer und mit den Großkaliber-Kurzwaffen in Osterhofen auf dem Programm und am 22. Juli eine gemeinsame Fahrt mit dem Brauerei-Schiff auf dem Inn.
Der wilde wilde Westen fing am Samstag nicht hinter Hamburg sondern in Osterhofen an. Vorne von rechts das Siegerduo Rainer Flieger und Helmut Deisböck, daneben die Zweitplatzierten Jörg Boleslawsky und Karsten Correia. Hinten von links Bronze-Gewinner Michael Kainz und Franz Weinzierl sowie Christian Deisböck und Klaus Haböck.