Feuerschützen ehrten ihre neuen Schützenkönige
Juliane Schreiner, Rudi Witt, Karsten Correia, Franz Weinzierl und Helmut Deisböck hatten die besten Treffer
Die Weihnachtsfeier mit Proklamation der neuen Schützenkönige und die Ehrung erfolgreicher Schützen war am vergangenen Samstag der letzte Höhepunkt und der Abschluss des Vereinsjahres bei der Feuerschützengesellschaft Osterhofen. 1. Schützenmeister Jörg Boleslawsky freute sich in seiner Begrüßung über das voll besetzte Schützenheim und begrüßte dabei ganz besonders Gausportleiter Thomas Hanuss und Ehrenschützenmeister Rudi Lawrenczuk im Kreis der Gäste. Bei seinem Dank an alle Helfer, die das ganze Jahr über mit unzähligen Handgriffen dafür sorgen, dass neben den wöchentlichen Trainingsabenden die vielen Wettkampf- und Meisterschaftstermine so reibungslos durchgeführt werden konnten, erwähnte er unter großem Applaus der Anwesenden insbesondere die enorme Leistung von Klaus Haböck, die dieser beim Abbruch und der Entsorgung des alten Luftgewehr-Standes und der nachfolgenden Errichtung der neuen Bogenschießanlage erbracht hatte. Auch für die “WOLF-Mannschaft” hatte er ein großes Lob für die Errichtung der Bogen-Gerätehalle. Ohne diese Spenden und die immense kostenlose Maschinen- und Arbeitsleistung wäre die Bogenanlage sicher nicht zustande gekommen.
Mit einer familiären Weihnachtsfeier und der Ehrung der Schützenkönige und besonders erfolgreicher Schützen wollen die Feuerschützen traditionell einen Abend im Schützenheim ohne Wettkampfstreß feiern. Begonnen wurde der Abend mit einem Rückblick des Schützenmeisters auf ein überaus arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr. Neben dem alles überragenden Bau der neuen Bogenschießanlage stand auch das sicherheitsbedingte Fällen mehrerer Bäume, der Abbruch des alten Luftgewehr-Standes und die Renovierung und Neugestaltung der Schützenheim-Fassade auf dem Arbeitsplan, abgesehen von den jährlichen Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten der Schießstände. 100-Schuß-Marathon und Donau-Cup erforderten einen großen Arbeitseinsatz der aktiven, zeigten sich aber bei den hohen Teilnehmerzahlen und den dabei erzielten Ergebnissen wieder als große Erfolge. Auch beim Gaukönigsschießen in Aldersbach, bei der Stadtmeisterschaft in Göttersdorf, bei den beiden Winchester-Cups in Schöllnach und Kropfmühl und beim Gau-Vergleichskampf der Auflageschützen zeigten sich die Osterhofener von ihrer besten Seite. Das diesjährige vereinsinterne Western-Duoschießen konnte eine Rekordbeteiligung verzeichnen. Einer der Höhepunkte des Vereinsjahres war der zusammen mit den Schloßbergschützen Winzer organisierte Vereinsausflug nach Schärding mit Schiffahrt auf dem Brauerei-Schiff auf dem Inn. Mit dem Hinweis auf das 600jährige Bestehen der Feuerschützengesellschaft im Jahr 2025 meinte Boleslawsky, dass diese weit und breit einzigartige Jahreszahl ein Grund wäre, ein großes Fest zu feiern. Die Planungen sind bereits in Arbeit.
Weiter gings mit der Ehrung von Gau- und Niederbayerischen Meistern durch Gausportleiter Thomas Hanuss. Dieser gratulierte und dankte der FSG Osterhofen für die überaus große Beteiligung bei den letztjährigen Gaumeisterschaften. Über 70 Starts in den verschiedensten Disziplinen zeigten die Verbundenheit zum Schützengau und den sportlichen Ehrgeiz der Osterhofener Sportschützen und machten damit die Osterhofener zum aktivsten und erfolgreichsten Verein im Gau Vilshofen. Mit Medaillen und Urkunden der Gau- und Bezirksmeisterschaften ausgezeichnet wurden: Karsten Correia, Christian Deisböck, Sebastian Barth, Jörg Boleslawsky, Gerhard Müller, Helmut Macher, Robert Heindl, Alfred Stadler, Dmitry Volkov, Volker Müller, Ludwig Ottomanow, Hermann Weinzierl, Markus Schillinger und Anton Hexamer. Ein ganzes Bündel an Medaillen und Urkunden ging an die beiden aktivsten und erfolgreichsten Teilnehmer Helmut Deisböck und Rudi Lawrenczuk, die in über 20 Disziplinen gestartet waren und es bis zu mehreren Starts sowohl bei bei den Bayerischen als auch den Deutschen Meisterschaften geschafft hatten.
Auch für die Rundenwettkampf-Sieger hatte Hanuss Urkunden und Ehrentafeln mitgebracht. Die zweite Sportpistolenmannschaft schaffte mit Einzelsieger Christian Deisböck den Sieg in der Gauliga und damit den Aufstieg in die Bezirksliga. Jörg Boleslawsky und Robert Heindl kamen in der Einzelwertung des Großkaliber-Bezirk Nord auf Platz eins und drei und in der Mannschaftswertung auf Platz zwei, die Luftpistolen-Mannschaft erzielte in der Niederbayernliga Platz drei punktgleich mit dem Zweitplatzierten. Rudi Lawrenczuk konnte sich in der LG-Auflage-Einzelwertung den zweiten Platz sichern. Auch für die aktuelle Rundenwettkampf-Saison konnte der Gausportleiter positives verkünden. Von den 13 aktiven Osterhofener Mannschaften sind zur Halbzeit die Luftpistolen-Mannschaft auf Platz zwei, Großkaliber 1 und 2 sind auf Platz eins und vier, und die Unterhebel-Mannschaft 3 und 2 stehen auf den vielversprechenden Plätzen eins und drei. Ebenfalls Platz eins behauptet Osterhofen 2 mit der Luftpistole in der Gauliga.
Bei so vielen guten Nachrichten konnte natürlich auch Gerhard Müller in Gestalt des Hl. Nikolaus nur positives über die Schützenfamilie berichten. Voll des Lobes an alle Helfer und erfolgreichen Schützen überreichte er anschließend kleine Präsente für die Kinder der Schützenfamilie und mit den besten Wünschen für ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest und einem “weiter so” verabschiedete sich der Hl. Nikolaus.
Die Bekanntgabe und Ehrung der Schützenkönige für das Jahr 2024 war dann der Höhepunkt dieser Weihnachtsfeier. Mit nur zwei Schüssen in jeder Disziplin werden bei den Feuerschützen seit jeher die Könige ermittelt.
In der Jugendwertung konnte die erstmals mit einem Luftgewehr konfrontierte Bogenschützin Juliane Schreiner ihr Allround-Talent unter Beweis stellen und sicherte sich die Jugendkette mit einem tollen 108,4-Teiler vor Anna Hankofer, die einen ebenfalls hervorragenden 284-Teiler erzielen konnte. Mit dem Luftgewehr sorgte diesmal Rudi Witt für die größte Überraschung und konnte dafür unter Applaus die wertvolle Schützenkette in Empfang nehmen. Noch nicht einmal ein Jahr aktiv bei den Goßkaliberschützen zauberte er einen 65,4-Teiler auf die Scheibe und verwies Helmut Deisböck, 172,3-Teiler, und Michael Schell, 282,5-Teiler auf die Plätze zwei und drei.
Mit der Luftpistole und einem 229,6-Teiler konnte sich Karsten Correia die prächtige Schützenkette sichern. Anton Hexamer, 397,2-T, und Josef Neuburger. 609,8-T, mußten sich mit der Wurst- bzw. Breznkette begnügen. Die Kleinkaliber-Königswürde ging an Newcomer Franz Weinzierl, der von Michael Kainz und Rainer Flieger als Wurst- und Breznkönig flankiert wird. Helmut Deisböck sicherte sich wie im Vorjahr mit dem schönsten Großkaliber-Zehner den Königstitel, während sich Jörg Boleslawsky und Karsten Correia für ihre Zehner mit Wurst- und Breznkette zufrieden geben mußten.
Die Verteilung der mitgebrachten Weihnachtspäckchen war der Schluß des offiziellen Teils dieses harmonischen Abends. Als erster hatte wie auch im Vorjahr Helmut Macher die Qual der Wahl. Bernadette Lawrenczuk, Helmut und Christian Deisböck, Lukas Schilcher, Anna Maier, Jörg Boleslawsky, Christian Bauer, Thomas Wittmann, und Klaus Haböck konnten neben 21 weiteren Gewinnern als nächste aus dem prall gefüllten Gabentisch auswählen.
Mit einem gemeinsamen Essen und den besten Wünschen für ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr verabschiedete Schützenmeister Boleslawsky das Schützenjahr 2023, wünschte den Feuerschützen Gesundheit, Glück und Zufriedenheit und auch für das nächste Jahr allezeit Gut Schuß.
Mit Medaillen, Urkunden und Ehrentafeln für die Einzel- und Mannschaftsleistungen bei den Gau- und Bezirksmeisterschaften sowie den Rundenwettkämpfen des Gaues Vilshofen und des Schützenbezirks Niederbayern zeichnete Gausportleiter Thomas Hanuss die erfolgreichsten Schützen aus.
Einladung zur Weihnachtsfeier
Thorsten Köckeis und Jörg Boleslawsky Gewinner beim Donau-Cup
94 Teilnehmer beim 24. Klein- und Großkaliber-Preisschießen der Feuerschützen Osterhofen
Die Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft veranstaltete heuer bereits zum 24. mal eines der größten Preisschießen in Bayern für Klein- und Großkaliber-Kurzwaffenschützen. Nach dem 100-Schuß-Marathon für Luftdruckwaffen war dies das zweite große Turnier innerhalb kurzer Zeit an den Osterhofener Schießständen. An zwei Tagen haben sich die niederbayerischen Sportschützen im Alfred-Sell-Schützenheim ein Stelldichein gegeben und um die beiden Donau-Cup-Trophäen und wertvolle Sachpreise gekämpft.
Der Donau-Cup wird nur mit Klein- und Großkaliber-Sportpistolen oder -Revolver ausgetragen. Innerhalb von 120 Sekunden dürfen inklusive laden fünfzehn Schüsse abgegeben werden. Bei diesem speziellen Wertungsmodus kommt es darauf an, dass auch unter Zeitdruck die Präzision des Sportschützen nicht leiden darf. Dabei wurden in beiden Disziplinen wieder respektable Ergebnisse erzielt. Bei der stattfindenden Preisverteilung gleich im Anschluss an das Preisschießen dankte Schützenmeister Jörg Boleslawsky den fleißigen Vereinsmitgliedern für die Organisation und den reibungslosen Ablauf. Insbesondere dankte er Cheforganisator Wilhelm Bauer für seine unermüdlichen Vorbereitungen. Auch für die Teilnehmer hatte Boleslawsky ein lobendes Wort für das sportlich faire Verhalten.
Die Siegertrophäe der Großkaliberschützen und einen wertvollen Sachpreis konnte Thorsten Köckeis vom SSC Deggendorf gewinnen. Mit 95 Ringen und der besseren 88er Deckserie konnte er Verfolger Christian Rodler vom PSSF Fürstenzell, der 95/84 Ringe erzielen konnte, in Schach halten. Robert Heindl, FSG Osterhofen, konnte sich mit 89/87 Ringen Platz drei sichern vor Stefan Krieg, GLS Neureichenau, 89/76 Ringe. Die weiteren Preisträger, Walter Krieg, ebenfalls Neureichenau, 88/86 Ringe, Franz Zellner, Kothbachschützen Egglham, 87 Ringe, Jörg Boleslawsky und Volker Müller, beide Osterhofen, 86 und 82 Ringe, Josef Kohlpaintner, PSSF Fürstenstein, 81 Ringe, und Reinfried Madl, Neureichenau, 77 Ringe, hatten neben 52 weiteren Startern ebenfalls freie Auswahl unter den hochwertigen Sachpreisen.
Die Kleinkaliber-Wertung konnte Jörg Boleslawsky von der FSG Osterhofen mit 95 Ringen für sich entscheiden. Mit Platz zwei und 94 Ringen mußte sich diesmal der Mehrfachsieger Franz Zellner, Egglham, geschlagen geben. Auf Platz drei schoß sich mit 88 Ringen Christian Rodler von den Polizei-Sportschützen Fürstenzell, gefolgt vom Vorjahressieger Roland Meyer, FSG Aldersbach, 81 Ringe, Jakob Meyer, ebenfalls Aldersbach, 80 Ringe, Rainer Blinder, Fürstenzell, 78 Ringe, Walter Krieg, Neureichenau, 73 Ringe, Julia Pirkl, Egglham, 66 Ringe, Stefan Krieg, Neureichenau, 66 Ringe, und Josef Kohlpaintner, Fürstenzell, 64 Ringe. In der Kleinkaliber-Wertung konnten sich insgesamt 32 Sportschützen über einen Sachpreis freuen. Den Meistpreis für den stärksten Verein konnten mit 12 Startern wieder einmal die Grenzlandschützen Neureichenau gewinnen.