176 Teilnehmer aus nah und fern schießen 100-Schuß-Marathon

Gauliga-Schützen und Bayer. Meister nebeneinander am Start – Weiteste Anreise kam aus der Nähe von Augsburg – Ältester Teilnehmer mit 85 Jahren

An sechs Tagen kämpften wieder Sportschützen aus allen Alters- und Leistungsklassen beim achtzehnten 100-Schuß-Marathon der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Osterhofen mit Luftgewehr und Luftpistole um Pokale und Geldpreise. Jung und alt, Gauligaschützen und Bayer. Meister aus nah und fern stellten an den zwanzig Schießständen der FSG Osterhofen einträchtig nebeneinander ihre Konzentration und Kondition auf den Prüfstand. Da 1. Schützenmeister Jörg Boleslawsky verhindert war begrüßte Ehrenschützenmeister Rudi Lawrenczuk am Samstagabend bei der abschließenden Siegerehrung, nur zwei Stunden nach dem letzten Schuß, die zahlreich erschienen Teilnehmer.

Nach dem Dank an alle Teilnehmer für ihr sportlich faires Verhalten und den Glückwünschen für zahlreiche hervorragende Leistungen dankte er auch der Stadt Osterhofen für die Pokalspenden und natürlich seinen fleißigen Vereinsmitgliedern, insbesondere stellv. Schützenmeister und Chef-Auswerter Helmut Deisböck, die diesen Wettkampf wieder in der gewohnt zuverlässigen Art organisiert und reibungslos abgewickelt hatten.

Mit 176 Sportschützen aus 38 Vereinen zog dieses Turnier wieder Schützen aus ganz Bayern nach Osterhofen. Sie nutzten im Alfred-Sell-Schützenheim die Möglichkeit der turniermäßigen Wettkampfvorbereitung und der Überprüfung des eigenen Leistungsstandes kurz vor Beginn der neuen Rundenwettkampfsaison. Dank der frühzeitigen und zahlreichen Standreservierungen gab es auch bei vollem Haus keine Wartezeiten. Die Ergebnisse der Teilnehmer und die reibungslose Abwicklung, die die Feuerschützen Osterhofen gewährleisteten, ließen dieses Turnier wieder zu einem vollen Erfolg sowohl für den Schießsport als auch für die Beteiligten werden, so Lawrenczuk.

Der Osterhofener 100-Schuß-Marathon sei eine ganz besondere Veranstaltung, ein harmonisches Treffen von Schützenkameraden, die sich selber Ziele setzen und diese mit einem gesunden Ehrgeiz zu erreichen versuchen. Hier steht der 80jährige “alte Hase” neben dem 12jährigen Jungschützen und beide versuchen, die Konzentration über 2 Stunden Wettkampf aufrecht zu erhalten und 100 mal ihr Können abzurufen. Der eine Schütze freue sich, wenn er die 800-Ringe-Grenze überspringt, der andere möchte die 1000-Ringe-Marke knacken und der dritte freut sich, wenn ihm mit einem guten Blattl das Glück zur Seite steht und er einen der sechzig Geldpreise mit nachhause nehmen kann. Jeder Teilnehmer hat seine ganz persönliche Motivation, diesen anstrengenden Wettkampf durchzustehen und durchweg positiv war dann auch die Stimmung der Teilnehmer an den sechs Schießtagen und bei der Siegerehrung. Auch die große Anzahl an älteren Schützen zeigte in den Auflage-Disziplinen, dass sie nichts von ihrem Ehrgeiz und Können verloren haben. In einem Alter, in dem in anderen Sportarten die Sportgeräte längst am berühmten Nagel hängen, blühen die Sportschützen-Senioren noch einmal richtig auf und bringen zum Teil unglaubliche Ringzahlen zustande.

Unter dem Applaus der Anwesenden dankte Lawrenczuk ganz besonders den Unteriglbacher Schützen, die sich auch dieses Jahr wieder mit 14 Teilnehmern an diesem Turnier beteiligten und damit wie jedes Jahr den Meistpreis gewannen, den sie bei einem der vielen Unteriglbacher Vereinsfeste verwerten können.

Die Pokalgewinner in den einzelnen Wertungsklassen:

In der Luftpistolen-Jugendklasse holte sich Elisabeth Voggenreiter von den Reschndoblschützen Beutelsbach mit starken 824 Ringen den Siegerpokal.

In der Damenklasse Luftpistole gewann dieses Jahr Katharina Meier, ebenfalls Beutelsbach, mit ebenfalls beachtlichen 891 Ringen.

Die Damen-Altersklasse dominierte Claudia Zellner von den Sonnenwaldschützen Schöllnach mit 873 Ringen, vor Bianka Stockner, FSG Landau, 847 Ringe, und Sabine Nagl, FSG Aidenbach, 814 Ringe.

Den Sieg in der LP-Schützenklasse sicherte sich auch dieses Jahr wieder Timo Kraus von Auerhahn Steinberg mit einer Steigerung um zwei Ringe auf 936 Ringen vor Johannes Schauer, Adlerschützen Unteriglbach, 924 Ringe, und dem Newcomer Christian Popelka, Bayerwaldschützen Eging, 916 Ringe.

Erstmalig in der LP-Altersklasse startend setzte Pavel Skopovy für die Adlerschützen Unteriglbach die Bestmarke mit 937 Ringen, Markus Stockner von der FSG Landau, brachte 906 Ringe in die Wertung und platzierte sich damit vor Stefan Degenhart, Unteriglbach, 902 Ringe.

Den Siegerpokal in der Seniorenklasse Luftpistole holte sich dieses Jahr einmal mehr der Meisterschütze Fritz Lubitz aus Landau. Mit 922 Ringen verwies er Ludwig Ottomanow, Ohetalschützen Aicha v. W., 909 Ringe, und Helmut Deisböck, FSG Osterhofen, 896 Ringe, auf die Plätze.

In der Seniorenklasse Luftpistole Auflage setzte diesmal die Bayer. Vizemeisterin und drittplatzierte der Deutschen Meisterschaften Angelika Stoiber von den Winklerschützen Lalling mit 1025,5 Ringen die Bestmarke. Monika Weinfurtner von den Edelweißschützen Buchet-Weng hingegen konnte mit 1021,6 Ringen äußerst knapp den Vorjahressieger Rony Egger, Hubertusschützen Böhmzwiesel, in Schach halten, der auf 1021,4 Ringen kam.

Der Sieg in der Luftgewehr-Jugendklasse ging mit den 929 Ringen von Alexander Bircheneder an die Schloßbergschützen Winzer, dicht gefolgt von Cornelia Orthuber, SV Scheunöd-Holzkirchen, 927 Ringe, Johanna Kufner, Edelweiß Tabertshausen, 919 Ringe, Thomas Fischer und Lea Jägernitz, beide SV Scheunöd-Holzkirchen, 881 und 859 Ringe.

In der jedes Jahr hart umkämpften Luftgewehr-Damenklasse konnte dieses Jahr die Vorjahres-Zweite Stefanie Kagleder von den Bräuschützen Emmersdorf mit starken 955 Ringen punkten, gefolgt von Hannah Helmbrecht, Aitrachschützen Ittling, die sich mit 944 Ringen und der besseren Schlußserie vor Sabrina Ofenbeck, Unteriglbach, mit ebenfalls 944 Ringen, setzen konnte.

Den Siegerpokal in der Luftgewehr Damen-Altersklasse holte sich ungefährdet Cornelia Müller, Jagabluat Heimhart, mit 795 Ringen.

In der Schützenklasse Herren konnte Thomas Hanuss von den Ohetalerschützen Kirchberg mit hervorragenden 970 Ringen die Konkurrenten Emanuel Frey, Bräuschützen Emmersdorf, und Hans Weingärtner, Jungschützenverein Aiterhofen, in Schach halten, die 963 und 945 Ringe vorlegen konnten.

Die LG-Herren-Altersklasse gewann souverän Christian Sonnleitner, Emmersdorf, mit 961 Ringen vor Christian Kalhammer, Unteriglbach, 941 Ringe, und Werner Maier, Emmersdorf, 939 Ringe.

Die Luftgewehr Seniorenklasse sah Peter Anzenberger von den Donauschützen Windorf mit 891 Ringen als Sieger, gefolgt von Hans Peschl, Altbayern Fischerdorf, 865 Ringe, und Rudi Renner, Heimhart, 861 Ringe.

In der Disziplin Luftgewehr Senioren aufgelegt konnte Walter Färber, Vorwaldschützen Steinach, seinen ersten Einsatz bei diesem Turnier mit dem Rekordergebnis von 1057,0 Ringen und dem Siegerpokal krönen. Äußerst knapp dahinter platzierte sich Robert Maier von den Wildschützen Deggenau mit 1055,9 Ringen, und nur unglaubliche 3 Hundertsel Ringe dahinter kam Karl Bogenberger, ebenfalls Steinach, mit 1055,6 Ringe.

Für Hermann Neumeier, Untergriesbach-Grub, reichte es zwar nicht für einen Platz unter den ersten drei, aber er erhielt als Anerkennung seiner sportlichen Leistung unter großem Applaus den Pokal für den mit 85 Jahren ältesten Teilnehmer bei diesem Turnier. Neumeier machte eindrucksvoll deutlich, dass es bei den Sportschützen bis ins hohe Alter möglich ist, Ehrgeiz und Wettkampfwillen zu zeigen.

Den Sonderpokal für die weiteste Anreise erhielten Detlef Müller und Rudolf Schlämmer, Kühbach, die über 200 km Anreise in Kauf nahmen, um an diesem Turnier mitzumischen.

In der Luftpistolen-Mannschaftswertung wurden die fünf besten Schützen eines Vereines gewertet. Das beste Ergebnis erzielten mit 4537 Ringen die Adlerschützen Unteriglbach, vor der FSG Landau, 4442 Ringe, den Bayerwaldschützen Eging, 4392 Ringe, Ohetalschützen Aicha v. W., 4183 Ringe, und den Sonnenwaldschützen Schöllnach, die 4124 Ringe erzielten. Die beiden außer Konkurrenz startenden Osterhofener Mannschaften konnten mit ebenfalls respektablen Ergebnissen von 4451 und 4121 Ringen aufwarten.

Die Luftgewehr-Mannschaftswertung gewannen auch dieses Jahr wieder die Bräuschützen Emmersdorf, die hervorragende 4618 Ringe vorweisen konnten, vor dem SV Scheunöd-Holzkirchen, 4451 Ringe, und den Schützen von Altbayern Fischerdorf, 4381 Ringe.

In der Mannschaftswertung Luftpistole Auflage holten die Edelweißschützen Buchet-Weng mit 5041,5 Ringe den Siegerpokal.

Mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung von 5195 Ringen setzten sich die Sportschützen Untergriesbach-Grub souverän durch in der Mannschaftswertung Luftgewehr Auflage gegen die Edelweißschützen Buchet-Weng, 5156,4 Ringe, die Rupertischützen Salzweg, 5134,2 Ringe und die Schloßbergschützen Winzer, 5052,9 Ringe.

Satte Geldpreise bei diesem 100-Schuß-Turnier gab es in den Blattlwertungen zu gewinnen. Je 100,- Euro in bar waren hier als erste Preise für die besten Glücksschüsse sowohl für die Freihandschützen als auch für die Auflageschützen ausgesetzt. Über den besten Glücksschuß des gesamten Turniers konnte sich der Meisterschütze Rony Egger, Böhmzwiesel, freuen. Sein bester Zehner wich nur 2,9 Hundertsel Millimeter vom Mittelpunkt der Scheibe ab. Nur einen Hauch “schlechter” war der 3,3-Teiler von Josef Mühlberger, Buchet-Weng, und nur ein Hundertsel dahinter das Blattl von Karl Bogenberger, Steinach, 3,4-Teiler. Platz vier holte sich Alois Plattner, Vilshofen, mit seinem 4,5-Teiler, gefolgt von Wilhelm Grübl, Büchlberg, 4,7-T, Rudi Lawrenczuk, Osterhofen, 5,1-T, Anton Weinfurtner, Buchet-Weng, 5,4-T, Regina Zieringer, Dommelstadl, 5,6/15,9-T, Heidrun Kisslinger, Straßkirchen, 5,6/16,5-T, und dem LP-Blattl von Rudi Lawrenczuk, Osterhofen, 5,9-Teiler. Hier kamen zehn weitere Schützen in den Genuss eines Geldpreises.

Bei den Freihandschützen konnte Alfred Stadler, Osterhofen, mit der LP und einem 5,7-Teiler den Siegerpreis einheimsen vor Georg Knapp, Schöllnach, 6,9-T, Timo Kraus, Steinberg, 7,9-T, Kornelia Müller, Heimhart, 9,9-T, Helmut Deisböck und Rudi Lawrenczuk, beide Osterhofen, 10,0 und 13,0-T, Michael Fischer, Unteriglbach, 13,6-T, Christian Sonnleitner, Emmersdorf, 15,1-T, Roland Meyer, Unteriglbach, 15,3-T, und Christian Schrimpf, Windorf, 15,5-Teiler. 30 weitere Schützen konnten sich in dieser Kategorie über einen Geldpreis freuen.

Eigentlich ist es bei den Sportschützen ungewöhnlich, dass sie ihren Sport sowohl mit Kurz- als auch mit Langwaffen betreiben. Umso mehr beeindrucken besonders die Schützen, die sowohl mit der Luftpistole als auch mit dem Luftgewehr immer wieder ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen.

Für die Marathon-Kombiwertung, Luftgewehr und Luftpistole zusammen gewertet, hatte die Stadt Osterhofen für die Freihand- und die Auflageschützen jeweils drei Porzellan-Löwen zur Verfügung gestellt. Sieger dieses 200-Schuß-Marathons der Freihand-Schützen war wie in den Vorjahren wieder Roland Meyer, FSG Aldersbach, der sich mit insgesamt 1853 Ringen auch in diesem Jahr wieder gegen Werner Maier, Emmersdorf, 1832 behaupten konnte. Seine erste Trophäe in dieser Wertung konnte Mario Krinninger, Scheunöd-Holzkirchen, für seine 1737 Ringe in Empfang nehmen. Thomas Hanuss, Kirchberg, und Roland Kainz, Unteriglbach, erzielten hier mit 1728 und 1533 Ringen einen Achtungserfolg.

Als bester Auflage-Kombischütze behauptete sich in diesem Jahr Rudi Lawrenczuk, Osterhofen, der mit seinen 2057,9 Ringen die Konkurrenten Robert Maier, Deggenau, 2055,0 Ringe, und Anton Weinfurtner, Buchet-Weng, 2051,4 Ringe, hinter sich lassen konnte. Helmut Deisböck, Osterhofen, 2037,9, Johann Strell und Fritz Hausruckinger, beide Buchet-Weng, 2014,2 und 2009,5 Ringe, Jürgen Grimm, Osterhofen, 1982,3 Ringe, und Markus Aigner, Winzer, 1971,9 Ringe reihten sich dahinter ein. Alle Ergebnisse sind unter www.FSG-Osterhofen.de nachzulesen.

Rudi Lawrenczuk dankte zum Abschluß der Siegerehrung nochmal allen Teilnehmern für den sportlich und fair ausgetragenen Wettkampf und die gute Stimmung während des gesamten Turniers sowie seinen Helfern für ihren tatkräftigen und zuverlässigen Einsatz und wünschte allen Teilnehmern Gut Schuß für die bevorstehende Rundenwettkampf-Saison und die restlichen Deutschen Meisterschaften, die demnächst noch in Dortmund stattfinden.

Bilder: Den Wunsch “Gut Schuß” im Osterhofener Schützenheim haben die Pokalgewinner beim anstrengenden 100-Schuß-Marathon mit Luftpistole und Luftgewehr hervorragend umgesetzt und zeigen voller Stolz ihre Pokale, links die erfolgreichen Pistolenschützen, rechts die Sieger mit dem Luftgewehr

100-Schuss-Marathon 2023

Wir bitten Euch, die Computer- bzw. Tippfehler, die bei der ersten Ergebnisliste enthalten waren, zu entschuldigen und bedanken uns bei allen 176 Teilnehmern für ihre Teilnahme, für den sportlich fairen Ablauf und den großartigen Besuch bei der Preisverteilung.


Wir werden diese Schützenkameradschaft bei Gelegenheit gerne erwidern.


Die Feuerschützen starten mit einem Sieg in die neue Saison

Die Feuerschützen starten mit einem Sieg in die neue Saison

Zwölf Mannschaften beteiligen sich an den Rundenwettkämpfen

Mit der Rekordzahl von 12 Mannschaften starten die Osterhofener Feuerschützen in die neue Rundenwettkampfsaison. Die Mannschaftsführer haben demnach auch in der neuen Saison wieder allerhand zu organisieren, um die insgesamt ca. 110 Wettkämpfe, bei denen einige Schützen in bis zu fünf verschiedenen Disziplinen starten, neben den ganzen Meisterschaften und Preisschießen unter einen Hut zu bekommen.

Aushängeschild ist wie schon seit Jahren die erste Luftpistolenmannschaft um Mannschaftsführer Rudi Lawrenczuk, die in der Niederbayernliga in der letzten Saison, punktgleich mit dem Zweitplatzierten, einen hervorragenden dritten Platz erzielen konnte. Die 2. Mannschaft kämpft nach dem letztjährigen Ausflug in die Gau-Oberliga mit Mannschaftsführer Karsten Correia wieder in der Gauliga 1.

Mit der KK-Sportpistole schießt die 1. Mannschaft mit Mannschaftsführer Helmut Deisböck wie schon seit Jahren in der höchsten Bezirks-Oberliga, Gruppe Ost. Erstmalig Bezirksliga-Luft schnuppert die 2. SpoPi-Mannschaft mit Alfred Stadler nach ihrem Aufstieg im letzten Jahr und versucht, mit einer Wiederholung der letztjährigen guten Ergebnisse den Klassenerhalt zu sichern. In der Disziplin Luftgewehr Auflage schießt Osterhofen mit Mannschaftsführer Rudi Lawrenczuk auch dieses Jahr wieder in der Gau-Oberliga und versucht, dieses Jahr wieder um die Meisterschaft mitzukämpfen, nachdem es in der letzten Saison aus den verschiedensten Gründen nicht so ganz rund lief.

Mit dem Großkaliber-Unterhebelrepetierer, besser bekannt unter dem Namen Winchester, treten zwei Mannschaften an. Osterhofen I startet mit Mannschaftsführer Rudi Lawrenczuk wieder in der Bezirks-Oberliga, während Osterhofen II mit Mannschaftsführerin Andrea Weinzierl in der Bezirksliga um Punkte kämpft. Gleich fünf Mannschaften treten mit Großkaliber-Pistole/Revolver in der Bezirksliga an. Während Osterhofen III, IV und V mit den Mannschaftsführern Sebastian Barth, Martin Ameres und Michael Kainz in der Bezirksliga Süd antreten, kämpfen Osterhofen I und II mit den Mannschaftsführern Jörg Boleslawsky und Anton Hexamer in der Gruppe Nord um Ringe und Punkte. Dieses Jahr versucht Osterhofen I mit einer Mannschaftsumstellung um den Aufstieg in die Großkaliber-Oberliga ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Osterhofen II hat jedenfalls schon vorgelegt und am letzten Donnerstag mit einem ungefährdeten 1350:1235-Sieg die ersten Punkte in Zwiesel geholt.

Foto: Nach dem souveränen 16:0-Sieg mit der KK-Sportpistole in der abgelaufenen Saison und dem damit verbundenen Aufstieg wollen die Schützen Peter Niedermeier, Karsten Correia, Alfred Stadler und Christian Deisböck jetzt in der Bezirksliga Punkte sammeln.

Ferienspaß mit Pfeil und Bogen

Das Regenwetter konnte den Ferienspaß mit Pfeil und Bogen nicht vermiesen. Kurzerhand verlegten die Organisatoren der Feuerschützengesellschaft das Bogenschießen in den überdachten 25-m-Schießstand und alle blieben trocken. Insgesamt 10 Buben und Mädel haben die Gelegenheit genutzt und sich aufgeteilt in zwei Fünfergruppen, einmal von 10-12 Uhr und dann von 13-15 Uhr an Recurve- und Compound-Bogen zu versuchen. Schießleiter Josef Neuburger erklärte anfangs die Theorie und die Sicherheitsbestimmungen, und dann ging es unterstützt von Lisa Aschenbrenner und Rudi Lawrenczuk an die Schießlinie, um erstmal auf Luftballons Jagd zu machen. Wenn auch anfangs der eine oder andere Pfeil an den Auflagen vorbeiging, so entwickelten die Jungs und Mädels bald das richtige Gespür und die Helfer mußten bald für Nachschub an Luftballons sorgen. Zum Abschluss wurde dann noch mehr Ehrgeiz entwickelt, als es beim tic tac toe Spiel darum ging, schneller als der Gegner drei Pfeile im richtigen Kästchen zu platzieren. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und die abholenden Eltern mußten noch ein wenig länger als vereinbart warten, da die Nachwuchs-Bogenschützen noch in die Verlängerung gingen. Aber am kommenden Samstag ab 13 Uhr ist neue Gelegenheit, kostenlos beim Training der Bogenschützen mitzumachen, dann wieder bei trockenem Wetter im Freien.

Mit Freundschaftsschießen und Bootsfahrt Saison beendet

Osterhofen und Winzer trafen sich zum Wettkampf und zur gemeinsamen Bootsfahrt

Die Schießstände der Schloßbergschützen Winzer und der Feuerschützengesellschaft Osterhofen waren Austragungsorte des ersten Freundschaftsschießens der beiden Nachbarvereine. Auf den 50-m-Schießständen in Winzer traf sich zuerst eine stattliche Anzahl von Unterhebelschützen zum Wettstreit. Jeweils 12 Schützen der beiden Vereine hatten sich daran beteiligt, die jeweils zehn besten Schützen wurden gewertet. Bester Schütze nach 20 Schüssen mit dem Großkaliber-Unterhebel war mit 113 Ringen Rudi Lawrenczuk, Osterhofen, dicht gefolgt von Christian Horak, Winzer, 112 Ringe. Auf den nächsten Rängen platzierten sich Helmut Deisböck, Anton Hexamer, Jochen Maier, alle Osterhofen, mit 108, 105 und 100 R, Christian Holzhammer, Reinhold Nothaft, Josef Rodler, Robert Mönck und Marco Maier, alle Winzer, mit 99, 99, 98, 93 und 87 Ringen. Die geschlossenere Mannschaftsleistung der Schloßbergschützen brachte zum Schluß mit 868 : 858 Ringen einen knappen Vorsprung für die Winzerer Schützen.

Eine Woche später trafen sich die Vereine in der Alfred-Sell-Schützenhalle in Osterhofen zum Rückkampf mit den Großkaliber-Kurzwaffen. Aufgrund der Tatsache, dass die Osterhofener schon viele Jahre Wettkampf-Erfahrung mit den Großkaliber-Kurzwaffen besitzen fiel hier das Ergebnis deutlich aus. Auch hier kamen wieder die jeweils zehn besten Ergebnisse in die Mannschaftswertung, die dann auch Osterhofen mit 3512 : 2870 Ringen klar für sich entscheiden konnte. Die besten Einzelleistungen auf Osterhofener Seite erbrachten Jörg Boleslawsky, 379 Ringe, Robert Heindl, 364, Jochen Maier, 355, Dmitry Volkov, 354, Anton Hexamer, 350, Wilhelm Bauer und Helmut Deisböck, je 345 Ringe. Demgegenüber stanzten die Winzerer mit Josef Rodler, 343, Christian Horak, 337, Reinhold Nothaft, 334, Christian Holzhammer, 318, und Marko Maier, 278 Ringe in die Schießscheiben.

Zur Belohnung für den Einsatz bei diesem Freundschaftsschießen starteten die beiden Vereine am Samstagfrüh einen gemeinsamen Bus-Ausflug nach Schärding. Hier hatte man das erste Brauereischiff Europas, das Ausflugsschiff der Kanonenbräu Schärding reserviert. Nach einer humorvollen Einführung über den Werdegang des Kanonenbräu-Bootes und die Herstellung von Bier durch Kapitän und Braumeister Schaurecker, kräftig unterstützt durch Mitglieder der beiden Vereine, legte das Boot ab in Richtung Passau. Vorbei an Schloß Neuhaus, an der Vogel- und Biberinsel, der Benediktinerabtei Schloß Vornbach, durch die nur noch 60 m schmale Engstelle des Inndurchbruchs und vorbei an der Burg Wehrnstein konnten die Ausflügler bei bestem Ausflugswetter das wildromantische Inntal bewundern und dabei ein hervorragendes und reichhaltiges Reindl-Essen mit süffigem Kanonenbräu genießen bevor vor dem Innkraftwerk Passau-Ingling wieder gewendet wurde. Nach der Rückkunft hatten die Schützen noch ausgiebig Zeit, die alte Barockstadt Schärding am Inn zu bewundern und noch den einen oder anderen Biergarten zu besuchen, bevor es mit dem Bus wieder nachhause ging und die Schützen sich einig waren, dass dies nicht die letzte gemeinsame Unternehmung gewesen sein soll.

Unter tatkräftiger Schützen-Hilfe wurde auf dem Schiff Bier gebraut. Wegen der langen Gärzeit konnte es allerdings nicht mehr verköstigt werden.