Osterhofen und Winzer trafen sich zum Wettkampf und zur gemeinsamen Bootsfahrt
Die Schießstände der Schloßbergschützen Winzer und der Feuerschützengesellschaft Osterhofen waren Austragungsorte des ersten Freundschaftsschießens der beiden Nachbarvereine. Auf den 50-m-Schießständen in Winzer traf sich zuerst eine stattliche Anzahl von Unterhebelschützen zum Wettstreit. Jeweils 12 Schützen der beiden Vereine hatten sich daran beteiligt, die jeweils zehn besten Schützen wurden gewertet. Bester Schütze nach 20 Schüssen mit dem Großkaliber-Unterhebel war mit 113 Ringen Rudi Lawrenczuk, Osterhofen, dicht gefolgt von Christian Horak, Winzer, 112 Ringe. Auf den nächsten Rängen platzierten sich Helmut Deisböck, Anton Hexamer, Jochen Maier, alle Osterhofen, mit 108, 105 und 100 R, Christian Holzhammer, Reinhold Nothaft, Josef Rodler, Robert Mönck und Marco Maier, alle Winzer, mit 99, 99, 98, 93 und 87 Ringen. Die geschlossenere Mannschaftsleistung der Schloßbergschützen brachte zum Schluß mit 868 : 858 Ringen einen knappen Vorsprung für die Winzerer Schützen.
Eine Woche später trafen sich die Vereine in der Alfred-Sell-Schützenhalle in Osterhofen zum Rückkampf mit den Großkaliber-Kurzwaffen. Aufgrund der Tatsache, dass die Osterhofener schon viele Jahre Wettkampf-Erfahrung mit den Großkaliber-Kurzwaffen besitzen fiel hier das Ergebnis deutlich aus. Auch hier kamen wieder die jeweils zehn besten Ergebnisse in die Mannschaftswertung, die dann auch Osterhofen mit 3512 : 2870 Ringen klar für sich entscheiden konnte. Die besten Einzelleistungen auf Osterhofener Seite erbrachten Jörg Boleslawsky, 379 Ringe, Robert Heindl, 364, Jochen Maier, 355, Dmitry Volkov, 354, Anton Hexamer, 350, Wilhelm Bauer und Helmut Deisböck, je 345 Ringe. Demgegenüber stanzten die Winzerer mit Josef Rodler, 343, Christian Horak, 337, Reinhold Nothaft, 334, Christian Holzhammer, 318, und Marko Maier, 278 Ringe in die Schießscheiben.
Zur Belohnung für den Einsatz bei diesem Freundschaftsschießen starteten die beiden Vereine am Samstagfrüh einen gemeinsamen Bus-Ausflug nach Schärding. Hier hatte man das erste Brauereischiff Europas, das Ausflugsschiff der Kanonenbräu Schärding reserviert. Nach einer humorvollen Einführung über den Werdegang des Kanonenbräu-Bootes und die Herstellung von Bier durch Kapitän und Braumeister Schaurecker, kräftig unterstützt durch Mitglieder der beiden Vereine, legte das Boot ab in Richtung Passau. Vorbei an Schloß Neuhaus, an der Vogel- und Biberinsel, der Benediktinerabtei Schloß Vornbach, durch die nur noch 60 m schmale Engstelle des Inndurchbruchs und vorbei an der Burg Wehrnstein konnten die Ausflügler bei bestem Ausflugswetter das wildromantische Inntal bewundern und dabei ein hervorragendes und reichhaltiges Reindl-Essen mit süffigem Kanonenbräu genießen bevor vor dem Innkraftwerk Passau-Ingling wieder gewendet wurde. Nach der Rückkunft hatten die Schützen noch ausgiebig Zeit, die alte Barockstadt Schärding am Inn zu bewundern und noch den einen oder anderen Biergarten zu besuchen, bevor es mit dem Bus wieder nachhause ging und die Schützen sich einig waren, dass dies nicht die letzte gemeinsame Unternehmung gewesen sein soll.
Unter tatkräftiger Schützen-Hilfe wurde auf dem Schiff Bier gebraut. Wegen der langen Gärzeit konnte es allerdings nicht mehr verköstigt werden.