Finale beim Western-Duoschießen sorgte für reichlich Pulverdampf und Adrenalin
So richtig Saisonabschluß ist zwar noch nicht bei den Feuerschützen, immerhin stehen noch etliche Disziplinen der Bayer. Meisterschaften und das Vergleichsschießen mit den benachbarten Schloßbergschützen Winzer auf dem Kalender, aber das Finale des alljährlichen Western-Duo-Schießens bot sich an, beide Termine zu verbinden.
Für das alljährliche Western-Schießen werden jeweils zwei Schützen, je einer aus der Gruppe der stärkeren Schützen und einer aus der Gruppe der schwächeren Schützen zusammengelost. Im Vorkampf muß dann einer der beiden mit dem Unterhebelgewehr, besser unter dem Namen Winchester bekannt, der andere mit dem Revolver auf speziell angefertigten Bison- oder Truthahnscheiben so viele Ringe wie möglich erzielen. Die jeweils beste Serie wird für das Duo-Ergebnis gewertet, die besten vier Duos schießen dann beim Finale um das goldene, silberne, bronzene oder schwarze Hufeisen. Insgesamt hatte sich diesmal die Rekordzahl von 16 Duos am Vorkampf beteiligt. Dementsprechend heiß her ging es dann auch um die begehrten Finalplätze. Bis zur letzten Minute wurde eine Kugel nach der anderen in den Kugelfang gejagt und so mancher Schütze aus der angeblich schwächeren Gruppe legte Top-Ergebnisse in die Waagschale.
Nach einem aufregenden und spannenden Finalschießen, bei dem die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen, konnten die Finalisten Puls und Herzschlag wieder herunterfahren. Als Sieger und damit Gewinner des goldenen Hufeisens gingen Helmut Deisböck und Rainer Flieger, die auch im Vorkampf schon das beste Ergebnis erzielt hatten, vom Schießstand. Jörg Boleslawsky und Karsten Correia hatten im Vorkampf das zweitbeste Ergebnis geliefert, konnten auch im Finale die wenigeren Treffer platzieren und mußten sich mit dem silbernen Hufeisen begnügen. Den Kampf um das bronzene Hufeisen konnten mit den besseren Nerven Michael Kainz und Franz Weinzierl für sich entscheiden, während sich Christian Deisböck und Klaus Haböck mit Platz vier und dem schwarzen Hufeisen begnügen mußten. Ganz knapp am Finale vorbei schrammten Rudi Lawrenczuk und Hans Aigner, Birgit Geiger und Markus Schillinger, Robert Heindl und Harry Herforth, sowie Anton Hexamer und Jürgen Grimm.
Für den kulinarischen Höhepunkt der Saisonabschlußfeier sorgte Anton Hexamer, der das Spanferkel dazu gestiftet hatte, das von Helmut Macher und seinem Team auf dem Vorplatz des Schützenheimes hervorragend gegrillt wurde. Für eine große Auswahl an Salaten dazu sorgten die Schützendamen.
Bei der abschließenden Siegerehrung konnte Schützenmeister Jörg Boleslawsky neben den Hufeisen dann auch noch Urkunden verteilen. Nachdem die FSG Osterhofen seit nunmehr einem Jahr auch Mitglied im Verband der Deutschen Schießsport Union DSU ist, hatten sich einige Mitglieder auch in deren Ligarunde beteiligt. Markus Weingärtner, Karsten Correia, Sebastian Barth, Anton Hexamer, Robert Heindl, Markus Schillinger, Helmut Macher und Volker Müller wurden für ihre Leistungen mit Urkunden des Verbandes belohnt, Jörg Boleslawsky (Bildmitte) konnte mit seinem Top-Ergebnis von 1199 Ringen sogar Platz eins für sich verbuchen.
Als nächstes stehen jetzt noch das Vergleichsschießen mit den Schloßbergschützen Winzer mit dem Großkaliber-Unterhebel in Winzer und mit den Großkaliber-Kurzwaffen in Osterhofen auf dem Programm und am 22. Juli eine gemeinsame Fahrt mit dem Brauerei-Schiff auf dem Inn.
Der wilde wilde Westen fing am Samstag nicht hinter Hamburg sondern in Osterhofen an. Vorne von rechts das Siegerduo Rainer Flieger und Helmut Deisböck, daneben die Zweitplatzierten Jörg Boleslawsky und Karsten Correia. Hinten von links Bronze-Gewinner Michael Kainz und Franz Weinzierl sowie Christian Deisböck und Klaus Haböck.